Konzert: Ilse Storb

Konzert: Ilse Storb

Chansons d’amour

BERLIN – PARIS – NEW YORK

cubus kunsthalle, 5.6.2009 20°° Uhr

 

Medienstimmen
„Die Jazzszene der BRD und ihre wichtigste Vertreterin an einer Universität“ (Deutsche Welle)
„Überhaupt ziemlich einmalig die Duisburger Musikprofessorin Ilse Storb“, „Ein Leben für den Jazz“ (WAZ)
„Ihr Beruf war ihre Berufung: Swinging Ilse!“ (unicum)
„Der Taifun Ilse Storb: Es ist unmöglich von ihr nicht begeistert zu sein“ (OB Krings in der WAZ)
„Botschafterin des Jazz: Rebellisch, energisch!“ (NRZ)
„Jazz, keyword: Black is beautiful. Vor rund 250 Zuhörern griff Jazz-Professoin „Ilse“ in die Tasten. Glücksgriff für Veranstalter und Fans“ (Ruhrnachrichten)
„Die Duisburger Jazzprofessorin führte die jungen Fans geduldig mit Elan und Humor in die hohe Kunst der Jazzmusik ein“ (Wiesbadener Kurier)
„Jazzmutter der Nation“ (Frankfurter Rundschau)
„Rastlose Animationsfähigkeit“ (ein Kollege)
„Indianerhäuptling grosses Herz“ (ein Student)
„Mutter Courage des Jazz! (Deutschlandfunk)
„Jazz schlägt Kultur-Brücken“ (WAZ)
„Ilse Storb, die Animationskünstlerin wurde zum Glücksfall für die Zuhörer“ (Münstersche Zeitung, Rheine)
„Ilse Storb macht Satchmo wieder lebendig“ (RP)
„Ungebändigte Jazzprofessorin. Das 75-jährige „überschäumende Natur-Ereignis“ präsentierte sich und ihre „Louis-Armstrong-Show“ selbstbewusst und provozierend“ (NRZ)
„Her last CD with the Tunisian lute player, Sahdi Amara is a magic encounter between two cultures“ (Salah Brik El Hannachi, Ambassador of Tunisia to Japan and Australia)
„Orient meets Okzident. Die weltweiten Bemühungen von Ilse Storb um einen interkulturellen Dialog und die Etablierung von Weltmusik als Lehrangebot an Musikhochschulen sind publizistisch und durch ihr künstlerisch-praktisches Wirken jedem mit der Materie Befassten bekannt“ (Prof. Dieter Kreidler, Hochschule für Musik Köln, Abt. Wuppertal)
Laudatio für Helge Schneider: „Ode an einen Clown…Es wurde ein Schlagabtausch zweier Freigeister…“ WAZ)
„Zwei Vollblut-Jazzer legten am Freitagabend los: Laudatorin Ilse Storb und Preisträger Helge Schneider“ (NRZ)

Radio-Zeitung, Zürich (Februar 2009):
Rastlose Brückenbauerin – Ilse Storb war Deutschlands erste Jazzprofessorin. SWR 2 porträtiert „Swinging Ilse“, die dieses Jahr den 80. Geburtstag feiert.
Sie ist von einer rastloser Vitalität, die gelangweilte Zeitgenossen zuweilen aus der Fassung bringt. Dabei verbreitet sie keine Hektik, sondern jene Art emotionalen Engagements, die das Gegenüber hineinzieht in das Gedachte, Gefühlte, Gesprochene, Gespielte. Ilse Storb hat die Intensität der afroamerikanischen Musik verinnerlicht. Ihr Leben gleicht einer kontinuierlichen kreativen Improvisation. In den Jazz verliebte sie sich, weil er so unkonventionell ist und Menschen unterschiedlicher Herkunft die Möglichkeit eröffnet, spontan miteinander zu kommunizieren. Diesen Gedanken wollte sie in die Schulmusik tragen und in die Praxis umsetzen. So entstand das Jazzlabor an der Universität Duisburg.
Ilse Storb promovierte mit einer Arbeit über Claude Debussy und sie habilitierte sich mit einer Schrift über den Jazzpianisten Dave Brubeck. Ein logisches Fortschreiten, denn Ilse Storb ist Pianistin und wie Brubeck kam sie von der Klassik zum Jazz. Deutschlands erste Jazzprofessorin doziert nicht von der Kanzel herab, sie sucht den Kontakt zu den Zuhörenden, weiß nicht nur zu theoretisieren, sondern musikalische Besonderheiten erlebbar zu machen.

ZEITLEBENS IM UNRUHESTAND
Auf Kongressen für Jazzpädagogik und improvisierte Musik, von denen sie fünf selbst organisierte, greift sie gern mal zu einem afrikanischen Instrument, um ihre Thesen zu illustrieren. Die nigerianische Talking Drum nennt sie „ihre Freundin“, weil sie Zusammenhalt herstellt, der Kommunikation dient, und „weil in Afrika jedes Instrument ein Freund ist“. Aus Erfahrung weiß sie, dass Jazz Brücken herzustellen vermag – zwischen den unterschiedlichen Rassen, Kulturen und Weltanschauungen. Sie reiste rund um den Globus, verhalf dem Jazzfestival im tunesischen Tabarka zu neuem Leben und entfachte auf Reisen nach China ein langsam erwachende jazzmusikalische Begeisterung. Die Professorin und Musikerin glaubt fest an das völkerverbindende Potenzial des Jazz.
Im Unruhestand bringt sie den türkisch-deutschen Dialog auf die Bühne, hält Vorträge über Rassismus, Gleichberechtigung und Frauen in der Musik. Mehrfach referierte Sie bei den Kongressen der International Association of Jazz Education in den USA. Nur zum Thema Frieden wollte man sie dort vor vier Jahren aus politischen Gründen nicht sprechen lassen. Das könnte sich ja nun vielleicht ändern. Eine Einladung dazu wäre ein passendes Geschenk für „Swinging Ilse“, die in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag feiert. – Bert Noglik