Janett Brown – ExTraherimus

Janett Brown

ExTraherimus

28.3. – 14.5.2010

„Die menschliche Hand bildet ihre Werke aus toter Materie genau nach den gleichen Formgesetzen, nach denen die Natur die ihrigen formt. Alles bildende Kunstschaffen des Menschen ist daher im letzen Grunde nichts anderes als Wettschaffen mit der Natur.“

Diese Aussage machte um 1900 der berühmte Kunsthistoriker Alois Riegl, der schon damals einen beständigen Wettbewerb der Kunst mit der Natur erkannte, aber nicht auf dem Gebiet der Nachahmung der Formen, sondern der Nachahmung der schaffenden Natur. Eine solche schaffende Natur ist auch Janett Brown. Sie erschafft ihre eigenen Naturräume, Welten und kosmischen Konstellationen. Es sind innere Landschaften, Welten, die tagesform- und stimmungsabhängig sind – Reflexionen, die den Ideenkosmos der Künstlerin spiegeln. Brown geht es um die Vernetzung von Ratio und Emotion, um ein Beobachten und Reflektieren der Außenwelt und parallel dazu ein Hineinhorchen in sich selbst. Letztlich geht es um eine „Synthese von äußerem Sehen und innerem Schauen“ wie es Paul Klee treffend in seinem Aufsatz „Wege des Naturstudiums“ formulierte.

Bei den meisten Arbeiten der Malerin zeigen sich seit 1995 zwei Arbeitsprozesse. Der erste ist sehr intuitiv, Farbe und Formen werden unbewusst gesetzt. Die Künstlerin setzt nicht nur den Pinsel ein, sondern beginnt mit Schwämmen, Fensterabzieher, Spachtel und ihren Fingern zu experimentieren. Die abstrakten Farbschöpfungen erhalten somit starke Strukturen. Im zweiten Schritt nimmt sich die Künstlerin zurück. Sie schaut welche speziellen Farb- und Formkonstellationen entstanden sind und baut diese bewusst zu Figuren und Objekten oder individuellen Bewegungsströmen aus. Sie extrahiert die Essenz der Farbe und Form aus dem amorphen Farb- und Formgemisch und nennt dieses Vorgehen seit 2007 EXTRAHERISMUS. Janett Brown inspirieren neben den manchmal dramatisch inszenierten Wolkengebilden in ihrem Ammerländer Atelier in Bad Zwischenahn vor allem Farbkaskaden auf ihrer Leinwand. Sie erklärt: „Dann ziehe ich das anfangs Verborgene heraus… Ich verewige meinen Augenblick.“ Sie hält die dahin fließenden Formen auf, greift sich aus dem Meer der Möglichkeiten einige heraus und inszeniert sie. Dabei agiert sie wie viele Künstler, die amorphe Strukturen als Ideenkatalysator nehmen und damit dem jahrhundertealten Ratschlag Leonardo da Vincis folgen, der da lautet:„Eine neuerfundene Form des Schauens mag wohl klein und fast lächerlich erscheinen, ist aber doch sehr brauchbar um den Geist zu verschiedenerlei Erfindungen zu wecken. Sie besteht darin, dass du auf alte Mauern hinsiehst, die mit allerlei Flecken bedeckt sind, oder auf Gestein von verschiedenen Lagen. Hast du irgendeinen Vorgang zu erfinden, so kannst du da Dinge erblicken, die verschiedenen Landschaften gleich sehen,… ebenso allerlei Schlachten… und unzählige Dinge, die du in vollkommne und gute Form bringen magst… Durch verworrene Dinge und unbestimmte Dinge wird eben der Geist zu neuen Erfindungen geweckt… dasselbe gilt von der Asche im Feuer, von den Wolken oder vom Schlamm und andern solchen Stellen.“

Die Ausstellung in der cubus kunsthalle, duisburg gibt einen Einblick in ihr mehrjähriges Schaffen als Malerin. Thematisch zieht sich die Erkundung menschlichen Daseins durch das Werk wie ein roter Faden. Collageartig finden sich Gesichter, neben Tierkörpern, oft verwoben mit Symbolen und Zeichen. Hier scheinen ganze Geschichten parallel erzählt zu werden. Die Erzählstränge laufen auf unterschiedlichen Ebenen ab, scheinen sich zu verknüpfen, fließen aber wieder auseinander. Der Betrachter ist eingeladen zu entdecken: Gesichter, Menschen, Schicksale. Assoziationen werden geknüpft und die Bilder erhalten für jeden Betrachter eine andere Bedeutung.

Die Arbeiten der Künstlerin geben Denkanstöße, lassen vieles in der Schwebe und geben dem Betrachter den Freiraum sich in sie einzufühlen.
Janett Brown Werk besticht durch eine große Ausdruckskraft und ist zugleich ein stetes Ringen um Farbe und Form – Mal ein farbiges Feuerwerk und Mal eine kühne Reduktion auf das Wesentliche. Die Künstlerin zeigt in ihren Arbeiten das ständige Bedürfnis des Menschen, den Sinn in einer scheinbar chaotischen Welt zu finden und den eigenen Platz darin zu definieren – ein schier endloser Prozess wie die Bilder dokumentieren.

Dr. Christiane Braun, Kunsthistorikerin

 


Einladungskarte zur Ausstellungseröffnung

 

 

Janett Brown: Eröffnung

Thomas Baumgaertel

Phönix aus der Asche (Projekt-Website)

Koncept zum Projekt als pdf (1,1MB)

Ausstellung (2010)

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Übernehmen Sie eine Patenschaft

für das Ruhrgebiet-Kunstprojekt

von Thomas Baumgärtel

PHOENIX AUS DER ASCHE

Thomas Baumgärtel hat angeboten, den grandiosen Wandel des gesamten Ruhrgebiets in eine Kulturregion mit einer bisher  größten Skulptur aus Stahl auszuzeichnen und ein bleibendes Zeichen zu etzen, dass das Ruhrgebiet 2010 Europäische Kulturhauptstadt ist.
Baumgärtels Installation mit einer 30 Meter grossen Stahlbanane am Hochofen V in 65 Meter Höhe auf dem Gelände Phoenix-West in Dortmund soll als Abschlussprojekt des Kulturhauptstadtjahres stattfinden.
Das Ruhrgebiet (Symbol ‘Hochofen’) und die Kunst (Symbol ‘Banane’) werden eine fruchtbare erbindung eingehen. Strukturwandel durch Kunst!
Das Projekt “Phoenix aus der Asche” wird ohne öffentliche Gelder mit Hilfe von Sponsoren und rivatpaten realisiert werden und bekommt keinen Zuschuss von der Ruhr2010 GmbH.
Die Kosten liegen bei über einer Viertel Million Euro.
So werden Sie Pate des Projekts:
Der Pauschalpreis von 1.000 Euro umfasst eine Patenschaftsurkunde,
ein vom Künstler handgesprühtes Leinwandbild “Phoenix-Banane” im Wert von 1.000 Euro,
den Eintrag auf der Projekt-Homepage und im Ruhr-Kunstorte-Führer,
Nameneintrag auf einem Schild am Hochofen sowie exklusive Einladungen zu Events zum Projekt.
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und auf Ihre Unterstützung!

Mit besten Grüssen
Atelier Baumgärtel Köln
info@bananensprayer.de
www.phoenix-aus-der-asche.de

Schirmherrschaft: Staatsministerin a.D. Anke Brunn
Koordination: Ulrich Drahtler, Architektur und Design, Dortmund
Statik: KEMPEN KRAUSE INGENIEURGESELLSCHAFT bR
Projektleiter/Technischer Bauleiter: BAUBÜRO S. WEINZ, Architekt Siegmar Weinz
Weinz-Siegmar@t-online.de
Architekt und Bauantrag: Schamp & Schmalöer, Architektur und Städtebau, Dortmund
Versicherung: Mannheimer Kunstversicherung
Stahl: Carl Spaeter GmbH

Projekt-Fotomontage




Kunstmarkt 2009

21.11.2009 – 10.1.2010

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Parallel zum Duisburger Weihnachtsmarkt öffnet die cubus kunsthalle, duisburg wieder Ihre Pforten zum Duisburger Kunstmarkt. Freuen Sie sich auf eine vielseitige Ausstellung mit Werken Duisburger Künstler und Künstler der Region zu erschwinglichen Preisen.

Die Künstler:

Holger Albertini, Petra Anders ,
Regina Bartholme,
Andrea Bender, Sigrid Beuting,
Stacey Blatt, Christina Böckler,
Klaus-Dieter Brüggenwerth, Chinmayo,
Barbara Deblitz, Jochen Duckwitz,
Annette Erkelenz, Susan Feind,
Martin Gensheimer, Manfred Gliedt,
Jürgen Gromoll, Fritz Josef Haubner,
Andy Hellebrand, Friederike Huft,
Bernd Jußenhoven, Michael Kiefer,
Evangelos Koukouwitakis, Barbara Koxholt,
Renate Krupp, Kuno Lange,
Britta Lauer, Heike Marianne Liwa,
Roger Löcherbach, Gerhard Losemann ,
Josef Müller, Rainer RABE Bergmann,
Ralf Raßloff, Sylvia Reuße,
Eckhard Rosenau, Eva Roux,
Angelika Ruckdeschel, Wilfried Schaus-Sahm,
Walter Schernstein, Cornelia Schweinoch-Kröning
Manuel Schroder, Andre` Schweers,
Thomas Seyffert, Claudia Sper,
Angelika Stienecke, Regine Strehlow-Lorenz,
Heinrich Strunk, Johannes Terbach,
Ulrike Waltemathe, Barbara Wolf,
Wolf  Diethard Lipka

Einladung Zur Eröffnung durch den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Herrn Adolf Sauerland am Samstag, dem 21.11.2009 um 17°° Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Kunstmarkt 2009
21.11.2009 – 10.1.2010
cubus kunsthalle, duisburg

 

Kinderworkshop
So, 6.12.2009 14.30 – 16.30 Uhr

 

Holger Albertini Petra Anders Regina Bartholme Andrea Bender
Sigrid Beuting Stacey Blatt Christina Böckler Klaus-Dieter Brüggenwerth Chinmayo Barbara Deblitz Jochen Duckwitz Annette Erkelenz Susan Feind Martin Gensheimer Manfred Gliedt Jürgen Gromoll Fritz Josef Haubner Andy Hellebrandt Friederike Huft Bernd Jußenhoven Michael Kiefer Evangelos Koukouwitakis Barbara Koxholt Renate Krupp Kuno Lange

Britta Lauer Wolf D. Lipka Heike Marianne Liwa Roger Löcherbach Gerhard Losemann Josef Müller Rainer RABE Bergmann Ralf Raßloff Sylvia Reuße Eckhard Rosenau Eva Roux Angelika Ruckdeschel Wilfried Schaus-Sahm Walter Schernstein Manuel Schroeder André Schweers Cornelia Schweinoch-Kröning Thomas Seyffert Claudia Sper Angelika Stienecke Regine Strehlow-Lorenz Heinrich Strunk Johannes Terbach Ulrike Waltemathe Barbara Wolf

Auch in diesem Jahr veranstaltet die cubus kunsthalle begleitend zum Kunstmarkt Workshops für Kinder ab 5 Jahren

Unter der Leitung der Buchbinderin Frau Marquardt werden Kids an kreatives Gestalten und künstlerisches Arbeiten herangeführt. Der Jahreszeit entsprechend werden Weihnachtskarten, Geschenkanhänger und Christbaumschmuck gefertigt, wobei die Teilnehmer verschiedenste künstlerische Techniken erproben und dabei ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Bevor es jedoch so richtig losgeht, wird zunächst der Kunstmarkt erkundet. Eine Rallye führt die Kinder auf spielerische Art an die dort präsentierte Kunst heran.
Während die Kinder künstlerisch gestalten, können die Eltern gemütlich über den Kunstmarkt, über den angrenzenden Weihnachtsmarkt bummeln oder aber in den umliegenden Innenstadtgeschäften shoppen.

Materialkostenbeitrag 3,00 €
cubus kunsthalle (Kantpark) Friedrich-Wilhelm-Str. 64
47051 Duisburg 0203 -26 236 geöffnet mi-so 14°°-18°°

Hier gehts zum Kunstmarkt 2009

„Blue Maldini“ dribbelt zwischen Blues und Bebop

WAZ Duisburg | 29.01.2010 (Anne Horstmeier)

Die neue Konzertreihe „Saitenwechsel“ startet in der Cubus Kunsthalle mit David DeGroat. Der Gitarrist David DeGroat hat mit „Blue Maldini” dem langjährigen Verteidiger der italienischen Nationalmannschaft ein musikalisches Denkmal gesetzt.

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Thomas Baumgaertel – Phoenix aus der Asche

22.1. – 14.3.2010


Eine Banane

Der 1960 in Rheinberg geborene Thomas Baumgärtel ist vielen bekannt unter dem Namen „Bananensprayer“. Seit über 20 Jahren markiert er weltweit Kunststandorte mit seinem Markenzeichen und verbindet so die Metropolen dieser Welt, unter denen sich auch Duisburg zählen darf.

Darüber hinaus ist Thomas Baumgärtel auch ein international beachteter bildender Künstler.
Mit spektakulären Kunstaktionen mischt er sich ein, setzt Zeichen, die für Irritationen sorgen, provoziert mit hintergründigem Humor und auch dies nicht selten mit einer Banane. Neben den Projekten und Aktionen ist Baumgärtel aber auch Maler und Spayer.

In einer Einzelausstellung gibt die cubus kunsthalle einen Einblick in sein malerisches Schaffen, möchte jedoch auch seinem jüngsten Projekt „100 Bananen für das Ruhrgebiet“ Rechnung tragen. So soll der zu diesem Projekt entstandene Bildband im Rahmen der Ausstellung vorgestellt werden.

Mit Duisburg verbindet den mittlerweile in Köln lebenden Künstler viel. Vom niederrheinischen Rheinberg aus gesehen, in der Baumgärtel seine Jugend verbrachte, war Duisburg die nächst größte Stadt, in die es ihn nicht selten zog. 2001 realisiert Baumgärtel ein Fassadenwandbild in Duisburg- Ruhrort, Karlstr. 28, dem Firmenhaus des Sammlers Dieter Siegel.


 

http://www.phoenix-aus-der-asche.de/

 

 

 

Projektbeschreibung

Der Bananensprayer

WAZ Duisburg | 22.01.2010 (Anne Horstmeier)

Die Cubus-Kunsthalle zeigt eine Ausstellung mit Arbeiten von Thomas Baumgärtel. Seit 25 Jahren markiert er weltweit Kunststandorte mit dem Bananenmotiv; 100 sollten es im Ruhrgebiet werden, 60 sind es bislang.

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„Bananensprayer“ bei cubus

Rheinische Post Duisburg | 22.01.2010 (Ingo Hoddick)

Duisburg (RP) Viele Menschen haben schon einmal eine gesprayte Banane an einem Museum oder einer Galerie gesehen. Hier in Duisburg ist auch das Haus in Ruhrort mit der Bananen-Fassade bekannt. Weiterlesen

Banane auf Stahl

NRZ Niederrhein | 21.01.2010 (Rosali Kurtzbach)

Duisburg. Thomas Baumgärtel vernetzt 59 Kunstorte der Kulturhauptstadt 2010 mit seinem Markenzeichen, der Banane. Weltweit hat er sie schon an 4000 Kunstorte gesprüht. In der Duisburger Cubus Kunsthalle gibt es dazu jetzt eine Ausstellung.

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Saitenwechsel in der Cubus-Kunsthalle

derWesten Duisburg | 11.01.2010 (Anne Horstmeier)

Mit dem Jahr 2010 beginnt in der Cubus-Kunsthalle im Kant-Park eine neue Gitarrenreihe. Unter dem Titel „Saitenwechsel” treten einmal monatlich nationale und internationale Gitarristen auf, „die sich mit ihrem Instrument einen Namen gemacht haben”, so die Agentur Kulturdepartement.

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