Petra Ellert – Annette Wimmershoff – 6.2.-8.3.2015
Petra Ellert – Annette Wimmershoff
ziemlich ähnlich – aber anders
6.2.-8.3.2015
Petra Ellerts und Annette Wimmershoffs Arbeiten sind sich hinsichtlich des Materials ähnlich, sie bestehen aus Papier.
Die Verwendung von Papier ist das gemeinsame, die Handhabung und Verarbeitung ist jedoch anders.
Dabei verwenden beide Künstlerinnen das Papier als Modellmasse, mit der sie ihre Werke auf unterschiedliche Art und Weise aufbauen.
Stephan von Wiese stellt fest, dass Petra Ellert in den letzten zwanzig Jahren das „Prinzip Collage“ auf immer wieder neue Weise erschlossen hat. Collage steht in der Moderne als Ausdrucksmittel auf einer Ebene mit den Gattungen Malerei, Skulptur, Zeichnung, Environment.
Alle diese bildnerischen Techniken lassen sich auf erfindungsreiche Weise miteinander vereinen, mischen, konfrontieren, und eben durch einen solchen ständigen Prozess des Kombinierens hebt sich Petra Ellerts Werk hervor. Dabei bleibt das Prinzip Collage stets die strukturierende Grund- und Basismethode. In der hergebrachten Tradition sind Collagen geklebte Materialbilder, bei Ellert sind Form und Inhalt der Werke darüber hinaus durch collagierendes Denken und Handeln konstituiert.
Annette Wimmershoffs Werk kann, wie Maria Engels es beschreibt, als eine ganz ungewöhnliche, gattungsübergreifende Mischung aus Zeichnung, Malerei, Collage, Radierung, dreidimensionalem objekthaftem Relief und vollplastischer Skulptur, verstanden werden.
Ohne ihre Arbeits- und Vorgehensweise zu kennen, wird man kaum auf die Idee kommen, dass die Künstlerin die Anregung und den Impetus für ihr
Schaffen aus der Faszination für Gegenstände des täglichen Gebrauchs gewinnt. Der homogene Gesamteindruck ihres Werkes entsteht vor allem auch durch die ausschließlich verwendeten Materialien Papier, kaschiertes Styropor und Karton, aus denen auch die vollrunden Plastiken bestehen, die sich vielfach auf zur Skulptur gehörigen, farbig gefassten Sockeln erheben. Dabei binden die grafischen Elemente in der Bemalung der dreidimensionalen Arbeiten diese zusammen mit den Zeichnungen, Bildern und Collagen, wobei eine charakteristische Farbgebung von Blau, Schwarz und einem beigen Kartonton vorherrschend ist.
Während bei den Arbeiten Petra Ellerts immer figurative und narrative Momente im Vordergrund stehen, arbeitet Annette Wimmershoff formalistisch, vielleicht, enger an der klassischen Bildhauerei und an einer malerischen Oberflächenbearbeitung.
Die gemeinsame Ausstellung in der cubus kunsthalle lädt ein zu einer Entdeckung der Vielfalt und den unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten von Papier und gibt den beiden Künstlerinnen die Möglichkeit Ihre Objekte spannungsvoll zu initiieren und dabei Ähnlichkeiten und Unterschiede zu konfrontieren.
Besucher werden mit den Ähnlichkeiten aber auch mit der Andersartigkeit im Schaffensprozess dieser beiden künstlerischen Positionen einen kreativen Dialog führen.
Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, dem 6.2.2015 um 19.30 h laden wir Sie herzlich in die cubus kunsthalle, duisburg ein.
Begrüßung Dr. Claudia Schaefer, Leiterin der cubus kunsthalle, duisburg
Grußworte der Stadt Duisburg Volker Mosblech, Bürgermeister der Stadt Duisburg
Einführung Kay Heymer, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf
— Dr. Claudia Schaefer Direktorin cubus kunsthalle, duisburg Friedrich-Wilhelm-Str. 64 (im Kantpark) 47051 Duisburg 0203 26236 www.cubus-kunsthalle.de geöffnet mi-so 14-18h 20 Jahre am Standort Kantpark neu: die Mercaorkugel schon probiert?