Voices in Transit: Non-fiction Films on Migration and Mobility – Ein Filmprogramm zur Ausstellung Über/Sehen. Bildregime der Migration
Voices in Transit:
Non-fiction Films on Migration and Mobility
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Ein Filmprogramm zur Ausstellung
Über/Sehen. Bildregime der Migration
A Film Program for the Exhibition
Over/Looked. Visual Regimes of (Forced) Migration
Curated by Pinar Asan
Titelbild @ Georg Lukas – KHK
DE
Das Filmprogramm „Voices in Transit: Nonfiction Films on Migration and Mobility“ zur Ausstellung „Über/Sehen: Bildregime der Migration“ begibt sich auf eine Reise, um die komplexen und vielschichtigen Erfahrungen von Migrationsbewegungen zu erkunden. Sie zielt darauf ab, traditionelle Darstellungsnormen und die Vereinfachung binärer Perspektiven auf Migration zu überwinden, indem sie zehn nicht-fiktionale Filme präsentiert, die verschiedene geografische Regionen umfassen, darunter Europa, Nordamerika, den Nahen Osten, Nordafrika und Asien, um globale Erzählungen von Menschen und Nicht-Menschen zu beleuchten. Das Programm beleuchtet die Reisen, Kämpfe, Triumphe und die Widerstandsfähigkeit von Individuen und Gemeinschaften, die sich durch verschiedene Regionen, Grenzen, Kulturen und Identitäten bewegen, um ein tieferes Verständnis für die unzähligen Kontexte der Migration und des transformativen Dialogs zu ermöglichen.
Die ausgewählten Werke behandeln Migrationsbewegungen nicht als isolierte Ereignisse in einer statischen Welt, sondern als fortlaufende, wiederkehrende Prozesse in einer von Natur aus dynamischen und sich ständig verändernden Welt. Auf diese Weise rücken sie die geografischen, kulturellen und physischen Entfernungen zwischen Ländern und Körpern in den Mittelpunkt und machen sie mit den Kapazitäten, Strategien und Taktiken der Bewegtbildkunst transparent, verhandelbar und sichtbar.
Ausstellung und Begleitprogramm finden in Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) der Universität Duisburg-Essen statt.
Die Ausstellung wird im Rahmen des Käte Hamburger Kollegs / Center for Global Cooperation Research aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und unterstützt vom Gerhard Mercator Graduiertenkolleg, Universität Duisburg-Essen.
EN
The film programme “Voices in Transit: Non-fiction Films on Migration and Mobility” for the exhibition „Over/Looked: Visual Regimes of (Forced) Migration“ embarks on a journey to explore the complex and multifaceted experiences of migratory movements. It aims to transcend traditional norms of representation and the oversimplification of binary perspectives on migration by presenting ten non-fiction films that span various geographical regions, including Europe, North America, the Middle East, North Africa, and Asia to illuminate global narratives of both humans and non-humans. The program highlights the journeys, struggles, triumphs and resilience of individuals and communities as they navigate different regions, borders, cultures, and identities to facilitate a deeper understanding of the myriad contexts of migration and transformative dialogue.
Selected works do not treat migratory movements as isolated events in a static world but as ongoing, recurring processes in an inherently dynamic and ever-changing world. In doing so, they bring the geographical, cultural, and physical distances between lands, countries, and bodies into focus, making them transparent, negotiable, and visible with the capacities, strategies, and tactics of the moving image art.
In this context, with this curated programme, we invite viewers to rethink migration as a performative aspect of our shared culture that already goes beyond a dualistic understanding of the world and the diverse forms of mobilities in it and explore the works embodying strong ethical, aesthetical, and political stances and positionings.
The exhibition and accompanying program take place in cooperation with the Interdisciplinary Centre for Integration and Migration Research (InZentIM) at the University of Duisburg-Essen.
The exhibition is funded by the Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research with support from the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) and the Gerhard Mercator Graduate School, University of Duisburg-Essen.
Programmübersicht – Program overview
- Sonntag, 15. Oktober 2023 16:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG) „Sahara Chronicle, 2009″ (Dauer: 99 Min ; Sprache: Englisch, Französisch mit englischen Untertiteln)
- Donnerstag, 19. Oktober 2023 18:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG) „I Flew You Stayed, 2012″ (Dauer: 80 Min; Sprache: Kurdisch, Türkisch mit englischen Untertiteln)
- Sonntag, 22. Oktober 2023 16:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG) – 18:00 Uhr Künstlerinnengespräch mit Bahila Hijazi, eine der Protagonistinnen des Films – „THE STORY WON`T DIE, 2021″ (Dauer: 83 Min; Sprache: Englisch mit englischen Untertiteln)
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Donnerstag, 26. Oktober 2023 18:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG) „The Journey, 2006″ (Dauer: 41 Min; Sprache: Französisch mit englischen Untertiteln)
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Sonntag, 29. Oktober 2023 16:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG) „El Mar La Mar, 2017″ (Dauer: 94 Min; Sprache: Englisch, Spanisch mit englischen Untertiteln)
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Donnerstag, 2. November 2023 18:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG) „Nine Muses, 2010″ (Dauer: 90 Min; Sprache: Englisch mit englischen Untertiteln)
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Samstag, 4. November 2023 16:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG) – 17:30 Uhr Diskussion mit der Regisseurin Anna Brass – „Leaving Greece, 2013″ (Dauer: 80 Min; Sprache: Englisch mit deutschen Untertiteln)
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Donnerstag, 9. November 2023 18:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG) „69 Minutes of 89 Days, 2017″ (Dauer: 70 Min; Sprache: Arabisch mit englischen Untertiteln)
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Samstag, 11. November 2023 16:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG) „The Last Train Home, 2009″ (Dauer: 85 Min; Sprache: Mandarin mit englischen Untertiteln)
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Sonntag, 19. November 2023 18:00 Uhr – cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)- 19:30 Uhr: Diskussion mit dem Regisseur Can Candan – „Duvarlar – Mauern – Walls, 2000″ (Dauer: 83 Min; Sprache: Türkisch, Englisch, Deutsch mit deutschen Untertiteln)
Sonntag, 15. Oktober 2023
16:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
Sahara Chronicle, 2009
Dauer: 99 Min.
Sprache: Englisch, Französisch mit englischen Untertiteln
DE
Sahara Chronicle unter der Regie von Ursula Biemann umfasst eine unbestimmte Anzahl von Kurzvideos, die den gegenwärtigen Exodus aus der Subsahara nach Europa dokumentieren. Das Projekt nimmt die Modalitäten und die Logistik des Migrationssystems in der Sahara unter die Lupe und untersucht die Politik der Mobilität, der Sichtbarkeit und der Eindämmung, die im Mittelpunkt der aktuellen globalen Geopolitik stehen. Das Material wurde auf drei Exkursionen zu den wichtigsten Toren und Knotenpunkten des transsaharischen Netzwerks in Marokko, Mauretanien und Niger gesammelt. Diese Geschichten werden nicht durch eine Erzählstimme zusammengehalten. Die Bedeutung muss aus den Zwischenräumen zwischen den Dokumenten entnommen werden, aus dem Teil der Reise, der für das Auge fast unsichtbar ist.
EN
Directed by Ursula Biemann, Sahara Chronicle encompasses an undefined number of short videos documenting the present sub-Saharan exodus towards Europe. Taking a close look at the modalities and logistics of the migration system in the Sahara, the project examines the politics of mobility, visibility and containment which lie at the heart of current global geopolitics. The material is gathered during three field trips to major gates and nodes of the trans-Saharan network in Morocco, Mauritania and Niger where migratory intensity is bundled. No voice-over narrative strings these stories together. Meaning has to be extracted from the interstices between the documents, from the stretch of the journey that is almost invisible to the eye.
Donnerstag, 19. Oktober 2023
18:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
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I Flew You Stayed, 2012
Dauer: 80 Min.
Sprache: Kurdisch, Türkisch mit englischen Untertiteln
DE
Der erste abendfüllende Dokumentarfilm von Mizgin Müjde Arslan, I Flew, You Stayed, ist eine Geschichte von Konfrontation und Versöhnung. Der Film befasst sich mit der kurdischen Frage in der Türkei und nimmt Betrachter*innen mit auf eine komplexe, konfliktreiche und realistische Reise mit einer jungen Frau auf der Suche nach ihrem Vater, der sich kurz nach ihrer Geburt der kurdischen Guerillabewegung angeschlossen hat. Sie hat ihren Vater nie gesehen und erfuhr von seinem Tod im Alter von 17 Jahren. Es war verboten, über ihn zu sprechen, zuerst zu Hause und dann in der Gesellschaft. Er ist der Teil von ihr, der schweigt, aber immer schmerzt. I Flew You Stayed erzählt die Geschichte von Mizgin Müjde Arslan, der Regisseurin des Films, die zunächst ihre Kindheit in Mardin nachzeichnet und dann 2009 auf der Suche nach ihrem Vater in das Mahmur-Flüchtlingslager reist. Die Realität der Kamera kann ein Weg sein, den Hass aufzugeben, das Schweigen in eine Stimme zu verwandeln, sich zu stellen, anstatt wegzulaufen, Frieden zu schließen.
EN
The first feature-length documentary of Mizgin Müjde Arslan, I Flew, You Stayed is a story of confrontation and reconciliation. Looking at the Kurdish question in Turkey, the film takes us on a complex, conflicted, and realistic journey with a young woman searching for her father who joined the Kurdish guerrilla movement shortly after her birth. She has never seen her father and learned of his death at the age of 17. It was forbidden to talk about him, first at home and then by society. He is the part of her that is silent but always hurts. I Flew You Stayed tells the story of Mizgin Müjde Arslan, the director of the film, who first traces her childhood in Mardin and then travels to the Mahmur Refugee Camp in 2009 in search of her father. The reality of the camera can be a way to give up hatred, to turn silence into voice, to confront instead of running away, and to make peace.
Sonntag, 22. Oktober 2023
16:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
18:00 Uhr Künstlerinnengespräch mit Bahila Hijazi, eine der Protagonistinnen des Films
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THE STORY WON`T DIE, 2021
Dauer: 83 Min.
Sprache: Englisch mit englischen Untertiteln
DE
THE STORY WON`T DIE ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2021 unter der Regie von David Henry Gerson. Der Film folgt einer Gruppe junger syrischer Künstler, die mit ihrer Kunst gegen den syrischen Krieg protestieren und ihn verarbeiten. Jeder der Künstler hat seine eigene Geschichte und seine ganz eigene Art, sich auszudrücken. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: mit ihrer Kunst die Geschichte des syrischen Kriegs zu erzählen und den Stimmlosen eine Stimme zu geben. Der Film begleitet die Künstler auf ihrer Reise durch Syrien und den Nahen Osten, um ihre Kunst mit der Welt zu teilen. Sie treten bei Konzerten auf, stellen ihre Werke in Galerien aus und zeigen ihre Filme auf Festivals. Ihre Kunst ist kraftvoll und bewegend und hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für den syrischen Krieg und die Notlage des syrischen Volkes zu schärfen. The Story Won’t Die hat auch mehrere Preise gewonnen, darunter den Preis für die beste Regie beim Doc LA Film Festival und den Preis für den besten Spielfilm beim FIC-Autor Guadalajara.
EN
THE STORY WON`T DIE is a 2021 documentary film directed by David Henry Gerson. The film follows a group of young Syrian artists who use their art to protest and process the Syrian war. Each of the artists has their own unique story and their way of expressing themselves. But they all share a common goal: to use their art to tell the story of the war and to give a voice to the voiceless. The film follows the artists as they travel around Syria and the Middle East, sharing their art with the world. They perform at concerts, exhibit their work in galleries, and screen their films at festivals. Their art is powerful and moving, and it has helped to raise awareness of the Syrian war and the plight of the Syrian people. The Story Won’t Die has also won several awards, including the Best Director award at the Doc LA Film Festival and the Best Feature Doc award at the FIC Autor Guadalajara.
At 18:00 There will be an artist talk by Bahila Hijazi who is one of the protagonist artists in the documentary.
Donnerstag, 26. Oktober 2023
18:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
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The Journey, 2006
Dauer: 41 Min.
Sprache: Französisch mit englischen Untertiteln
DE
The Journey ist ein Dokumentarfilm, in dem die Künstlerin und Filmemacherin Lamia Joreige ihre Großmutter Tati Rose begleitet, die ihre Lebensgeschichte und die Geschichte ihrer Familie erzählt, die mit der Geschichte des Nahen Ostens verwoben ist. Tati Rose wurde 1910 in Jerusalem geboren und wuchs in einer christlichen Familie auf. Sie erinnert sich an eine Zeit, in der Jerusalem eine friedliche Stadt war, in der Menschen aller Religionen in Harmonie zusammenlebten, auch wenn der Konflikt im Nahen Osten Auswirkungen auf Tati Roses Leben und das ihrer Familie hatte. Im Jahr 1948 waren Tati Rose und ihre Familie gezwungen, während des arabisch-israelischen Krieges aus Jerusalem zu fliehen. Sie wurden Flüchtlinge im Libanon, wo sie viele Jahre lang in Armut lebten. Joreige verwendet eine Vielzahl von Techniken, um die Geschichte ihrer Großmutter zu erzählen. Sie mischt Interviews mit Archivmaterial, Heimvideos und Fotos. Sie lässt auch ihre eigene Stimme im Film zu Wort kommen und reflektiert über ihre Beziehung zu ihrer Großmutter und ihre eigene Identität als Palästinenserin. Der Film wurde auf zahlreichen Filmfestivals in der ganzen Welt gezeigt und hat mehrere Preise gewonnen, darunter den Großen Preis der Jury beim Dubai International Film Festival und den Preis für den besten Dokumentarfilm beim Torino Film Festival.
EN
The Journey is a documentary film directed by the artist and the film-maker Lamia Joreige following her grandmother, Tati Rose, as she recounts her life story and the history of her family, which is intertwined with the history of the Middle East. Tati Rose was born in 1910 in Jerusalem, and she grew up in a Christian family. She remembers a time when Jerusalem was a peaceful city where people of all religions lived together in harmony although the conflict in the Middle East has impacted Tati Rose’s life and the lives of her family. In 1948, Tati Rose and her family were forced to flee Jerusalem during the Arab-Israeli War. They became refugees in Lebanon, where they lived in poverty for many years. Joreige uses a variety of techniques to tell her grandmother’s story. She mixes interviews with archival footage, home movies, and photographs. She also includes her voice in the film, reflecting on her relationship with her grandmother and her own identity as a Palestinian woman. The film has been screened at numerous film festivals around the world, and it has won several awards, including the Grand Jury Prize at the Dubai International Film Festival and the Best Documentary Feature award at the Torino Film Festival.
Sonntag, 29. Oktober 2023
16:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
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El Mar La Mar, 2017
Dauer: 94 Min.
Sprache: Englisch, Spanisch mit englischen Untertiteln
DE
El Mar La Mar ist ein visuell beeindruckender und zum Nachdenken anregender Dokumentarfilm unter der Regie von Joshua Bonnetta und J.P. Sniadecki. Der Film bietet eine einzigartige und eindringliche Erkundung der Grenzregion zwischen den USA und Mexiko. Er konzentriert sich auf die Erfahrungen von Migranten*innen, Grenzschutzbeamt*innen und die karge und unerbittliche Landschaft, die sie durchqueren. Der Film bietet einen intimen und meditativen Blick auf das Leben an der Grenze zwischen den USA und Mexiko, einem Ort, der nicht nur durch politische und soziale Probleme, sondern auch durch seine raue und unbarmherzige natürliche Umgebung geprägt ist. Anstatt sich auf eine traditionelle Erzählung zu verlassen, präsentiert El Mar La Mar eine Reihe von Skizzen und Momenten, die gemeinsam die Erfahrungen derjenigen vermitteln, die im Grenzgebiet leben, arbeiten und es durchqueren. Joshua Bonnetta ist Filmemacher und Künstler, der für seine experimentelle und immersive Herangehensweise an das Dokumentarfilmen bekannt ist. Für El Mar La Mar arbeitete er mit J.P. Sniadecki zusammen und erweckte ihre unverwechselbare filmische Vision zum Leben. Der Film wird für seine atemberaubende Kameraführung und sein einzigartiges Sounddesign gefeiert, das den Zuschauer in die sinnliche Erfahrung des Grenzlandes eintauchen lässt. Er wurde von der Kritik für seine künstlerischen und erzählerischen Verdienste gelobt.
EN
El Mar La Mar is a visually stunning and thought-provoking documentary film directed by Joshua Bonnetta and J.P. Sniadecki. That offers a unique and immersive exploration of the U.S.-Mexico border region, focusing on the experiences of migrants, border patrol agents, and the stark and unforgiving landscape they traverse. The film provides an intimate and meditative look at life along the U.S.-Mexico border, a place defined not only by political and social issues but also by its harsh, unforgiving natural environment. Rather than relying on traditional narrative storytelling, El Mar La Mar presents a series of vignettes and moments that collectively convey the experiences of those who live, work, and pass through the borderlands.
Joshua Bonnetta is a filmmaker and artist known for his experimental and immersive approach to documentary filmmaking. He collaborated with J.P. Sniadecki to create El Mar La Mar, bringing their distinctive cinematic vision to life. The film is celebrated for its breathtaking cinematography and unique sound design, which immerses viewers in the sensory experience of the borderlands. It received critical acclaim for its artistic and storytelling merits.
Donnerstag, 2. November 2023
18:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
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Nine Muses, 2010
Dauer: 90 Min.
Sprache: Englisch mit englischen Untertiteln
DE
Der Dokumentarfilm Nine Muses des renommierten Künstlers und Filmemachers John Akomfrah ist eine visuell fesselnde und zum Nachdenken anregende Erkundung der Erfahrungen von Einwanderern im Großbritannien der Nachkriegszeit. Der Film ist nach den neun mythologischen griechischen Musen benannt, die jeweils für eine andere Form der künstlerischen Inspiration stehen. Der Film webt einen Teppich aus Archivmaterial, atemberaubenden Landschaften und poetischen Erzählungen, um die Reise der Immigrant*innen zu reflektieren, die Mitte des 20. Jahrhunderts aus dem Commonwealth nach Großbritannien kamen. Akomfrah verwendet Homers „Odyssee“ als erzählerischen Rahmen und zieht Parallelen zwischen den Themen des Epos, die sich mit der Wanderschaft und der Rückkehr befassen, und den Erfahrungen dieser Einwander*innen die auf der Suche nach einem besseren Leben in ein fremdes Land kamen. Der Dokumentarfilm ist in neun Kapitel unterteilt, die jeweils einer der Musen zugeordnet sind. Durch eine Kombination aus historischem Filmmaterial, Interviews und wunderschön gedrehten zeitgenössischen Szenen schafft Akomfrah eine lyrische und eindrucksvolle Erzählung, die Zeit und Ort übersteigt. Er untersucht die Herausforderungen, mit denen die Menschen konfrontiert waren, die kulturellen Konflikte, denen sie begegneten, und wie ihre Geschichten zu einer umfassenderen Darstellung des postkolonialen Großbritanniens beitragen.
EN
Acclaimed artist and filmmaker John Akomfrah’s documentary film Nine Muses is a visually captivating and thought-provoking exploration of the immigrant experience in post-war Britain. The film takes its name from the nine mythological Greek muses, each representing a different form of artistic inspiration. The film weaves together a rich tapestry of archival footage, stunning landscapes, and poetic narration to reflect on the journeys of immigrants who arrived in Britain from the Commonwealth in the mid-20th century. Akomfrah uses Homer’s „The Odyssey“ as a narrative framework, drawing parallels between the epic poem’s themes of wandering and return and the experiences of these immigrants who came to a foreign land in search of a better life. The documentary is divided into nine chapters, each corresponding to one of the muses. Through a combination of historical footage, interviews, and beautifully shot contemporary scenes, Akomfrah creates a lyrical and evocative narrative that transcends time and place. He explores the challenges faced by these humans, the cultural clashes they encountered, and how their stories contribute to the broader narrative of post-colonial Britain.
Samstag, 4. November 2023
16:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
17:30 Uhr Diskussion mit der Regisseurin Anna Brass
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Leaving Greece, 2013
Dauer: 80 Min.
Sprache: Englisch mit deutschen Untertiteln
DE
Leaving Greece ist ein Dokumentarfilm von Anna Brass aus dem Jahr 2013, der die drei afghanischen Geflüchteten Hossein, Reza und Kaka bei ihrem Versuch begleitet, Griechenland zu verlassen, um ein anderes europäisches Land zu erreichen und ein rechtmäßiges Asylverfahren zu durchlaufen. Der Film beginnt damit, dass sich die drei Freunde in einem Flüchtlingslager auf der Insel Lesbos treffen. Sie alle sind vor dem Krieg in Afghanistan geflohen und sitzen nun in Griechenland fest, das mit der großen Zahl von Geflüchteten, die ins Land kommen, überfordert ist.
Leaving Greece ist ein komplexer und vielschichtiger Film, der die Erfahrung von Geflüchteten aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Brass interviewt die drei jungen Männer sowie andere Geflüchtete, Schmuggler und humanitäre Helfer*innen, filmt aber auch die schwierige und gefährliche Reise, die die Geflüchteten bei ihrem Versuch, Griechenland zu verlassen, unternehmen. Der Film beleuchtet nicht nur die politischen und sozialen Fragen im Zusammenhang mit der ‚Flüchtlingskrise‘, sondern zeigt auch, wie die Grenzpolitik der Europäischen Union es den Menschen zunehmend erschwert, in Sicherheit zu gelangen.
EN
Leaving Greece is a 2013 documentary film directed by Anna Brass following three Afghan refugees, Hossein, Reza, and Kaka, as they try to leave Greece to reach another European country and pass through a rightful asylum procedure. The film begins with the three friends meeting in a refugee camp on the island of Lesbos. They have all fled Afghanistan due to the war and are now stranded in Greece, which is unable to cope with the large number of refugees arriving in the country.
Leaving Greece is a complex and multi-layered film that explores the refugee experience from a variety of perspectives. Brass interviews the three young men, as well as other refugees, smugglers, and humanitarian workers but also films the difficult and dangerous journey that the refugees make as they try to leave Greece. The film not only explores the political and social issues surrounding the refugee crisis but also shows how the European Union’s border policies have made it increasingly difficult for people to reach safety.
At 17:30 There will be a discussion with the director Anna Brass.
Donnerstag, 9. November 2023
18:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
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69 Minutes of 89 Days, 2017
Dauer: 70 Min.
Sprache: Arabisch mit englischen Untertiteln
DE
69 Minutes of 89 Days ist ein Dokumentarfilm von Egil Håskjold Larsen aus dem Jahr 2017. Der Film beginnt in Syrien, wo Lean und ihre Familie aufgrund des Krieges gezwungen sind, aus ihrer Heimat zu fliehen. Sie machen sich auf den Weg in den Libanon, wo sie mehrere Monate lang in einem Flüchtlingslager leben. Sie beschließen, auf der Suche nach einem besseren Leben die gefährliche Reise nach Europa zu wagen, die sie nach Norwegen führt. Der Dokumentarfilm ist ein starkes und bewegendes Werk, das eine einzigartige Perspektive auf die Erfahrung von Geflüchteten bietet. Er erinnert an die menschlichen Kosten des Krieges und an die Unverwüstlichkeit des menschlichen Geistes. Neben der persönlichen Geschichte der Familie geht der Film auch auf die umfassenderen sozialen und politischen Fragen im Zusammenhang mit der ‚Flüchtlingskrise‘ ein.
EN
69 Minutes of 89 Days is a 2017 documentary directed by Egil Håskjold. The film begins in Syria, where Lean and her family are forced to flee their home due to the war. They make their way to Lebanon, where they live in a refugee camp for several months. Eventually, they decide to risk the dangerous journey to Europe in search of a better life which leads them to Norway. The documentary is a powerful and moving work that offers a unique perspective on the refugee experience. It is a reminder of the human cost of war and the resilience of the human spirit. In addition to the family’s personal story, the film also explores the broader social and political issues surrounding the refugee crisis.
Samstag, 11. November 2023
16:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
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The Last Train Home, 2009
Dauer: 85 Min.
Sprache: Mandarin mit englischen Untertiteln
DE
The Last Train Home ist ein kanadischer Dokumentarfilm unter der Regie von Lixin Fan, der ein junges Paar, Zhang Changhua und Zhang Changhui, auf ihrer Reise von Guangzhou in ihr Heimatdorf in der Provinz Sichuan zum chinesischen Neujahrsfest begleitet. Jedes Jahr im Frühling versinken Chinas Städte im Chaos, wenn 130 Millionen Wanderarbeiter*innen zum Neujahrsfest in ihre Heimatdörfer reisen. Dieser Massenexodus ist die größte Völkerwanderung der Welt – ein episches Spektakel, das ein Land zeigt, das auf tragische Weise zwischen seiner ländlichen Vergangenheit und seiner industriellen Zukunft gefangen ist. In klassischer Verité-Manier reist Lixin Fan über mehrere Jahre hinweg mit einem Paar, das sich seit fast zwei Jahrzehnten auf diesen jährlichen Treck begibt. The Last Train bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben der chinesischen Wanderarbeiter*innen und untersucht deren allgemeine soziale und wirtschaftliche Probleme.
EN
The Last Train Home is a Canadian documentary film directed by Lixin Fan that follows a young couple, Zhang Changhua and Zhang Changhui, as they travel from Guangzhou to their home village in Sichuan province for the Chinese New Year holiday. Every spring, China’s cities are plunged into chaos as 130 million migrant workers journey to their home villages for the New Year’s holiday. This mass exodus is the world’s largest human migration—an epic spectacle that reveals a country tragically caught between its rural past and industrial future. Working over several years in classic verité style Lixin Fan travels with one couple who have embarked on this annual trek for almost two decades. The Last Train offers a unique perspective on the lives of China’s migrant workers and explores the broader social and economic issues surrounding China’s migrant worker population.
Sonntag, 19. November 2023
18:00 Uhr
cubus kunsthalle, Veranstaltungsraum (1.OG)
19:30 Uhr: Diskussion mit dem Regisseur Can Candan
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Duvarlar – Mauern – Walls, 2000
Dauer: 83 Min.
Sprache: Türkisch, Englisch, Deutsch mit deutschen Untertiteln
DE
Duvarlar – Mauern – Walls ist ein Dokumentarfilm von Can Candan aus dem Jahr 2000, der sich mit den Erfahrungen türkischer Einwander*innen in Berlin, Deutschland, nach dem Fall der Berliner Mauer beschäftigt. Als 1989 die Berliner Mauer fiel, hofften viele türkische Einwander*innen, dass sich ihr Leben verbessern würde. Sie mussten jedoch bald feststellen, dass die Wiedervereinigung Deutschlands neue Herausforderungen mit sich bringen würde. Die deutsche Wirtschaft hatte zu kämpfen, und die Arbeitslosigkeit war hoch. Türk*innen waren oft die ersten, die entlassen wurden. Der Film folgt Mehmet, Ayşe und anderen türkischen Einwander*innen in Berlin, wie sie ihr Leben in einem neuen Land meistern, das mit vielen Herausforderungen konfrontiert ist, darunter Diskriminierung, Arbeitslosigkeit und Sprachbarrieren. Aber sie sind auch entschlossen, eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien aufzubauen. Can Candan nutzt eine Vielzahl von Techniken, um die Geschichten der türkischen Einwander*innen in Berlin zu erzählen, indem er Interviews mit Archivmaterial, Heimvideos und Fotos mischt. Mauern ist ein kraftvoller und bewegender Film, der eine einzigartige Perspektive auf die Erfahrungen der türkischen Menschenin Deutschland bietet. Es ist auch ein Film über die Bedeutung von Heimat, Familie und Gemeinschaft.
EN
Duvarlar – Mauern – Walls is a documentary film directed by Can Candan in 2000 and explores the experiences of Turkish immigrants in Berlin, Germany, after the fall of the Berlin Wall. When the Berlin Wall fell in 1989, many Turkish immigrants hoped that their lives would improve. But they soon realized that the reunification of Germany would bring new challenges. The German economy was struggling, and unemployment was high. Turkish immigrants were often the first to be laid off. The film follows Mehmet, Ayşe, and other Turkish immigrants in Berlin as they navigate their lives in a new country facing many challenges, including discrimination, unemployment, and language barriers. But they are also determined to build a better future for themselves and their families. Can Candan, uses a variety of techniques to tell the stories of the Turkish immigrants in Berlin mixing interviews with archival footage, home movies, and photographs. Mauern-Duvarlar- Walls is a powerful and moving film that offers a unique perspective on the experiences of Turkish immigrants in Germany. It is also a film about the importance of home, family, and community.
At 19:30 There will be a discussion with the director Can Candan.