Yildirim Denizli

DIE VÖGEL

Rauminstallation

26.4. bis 31.5.2009

Mit den Menschen ist es wie mit den Vögeln. Ein Jeder fliegt mit seiner Art.

 Die Methapher des Vogels hat eine lange Geschichte in der orientalischen und türkischen Kultur. Beschreibt das obige Zitat einerseits generell die Tendenz des Menschen, sich mit Gleichgesinnten, Seelenverwandten, zu umgeben, so birgt es andererseits auch die Gefahr der Abschottung Andersdenkenden gegenüber. „Hast du je einen Adler zusammen mit einer Krähe fliegen sehen?“, lässt Ömer Seyfettin den Protagonisten seiner zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschriebenen Erzählung Primo fragen. „Nein, hast du nicht, denn jeder Vogel bleibt bei seinesgleichen.“

Nun steht Ömer Seyfettin für eine türkische Nationalliteratur, und für die Vorstellung, dass Türken idealer Weise mit Türken zusammenleben. Daher endet seine Geschichte auch damit, dass das griechische Hauspersonal durch türkisches ersetzt wurde. Dieser Interpretation sehen wir uns letztendlich auch hier gegenübergestellt, wenn wir an die Integration vieler hier lebender Türken denken. Fliegt nicht auch hier ein Jeder – trotz vieler Integrationsbemühungen – mit seiner Art?

Lange vor Ömer Seyfettin jedoch, nämlich bereits im 13. Jahrhundert, lebte ein Poet und Mystiker in Anatolien, der den Namen Dschalal ad-Din Rumi trug. „Was kann ich tun?, Muslime. Ich weiß nicht, was ich bin!“, sagte er. „Ich bin weder ein Christ, noch ein Jude oder Muslim, und an Zarathustra glaube ich auch nicht …“

Rumi interessierte sich -wie auch vor ihm Attar in seinem mystischen Epos „Die Konferenz der Vögel“- für die Vogel-Metapher. Er interpretierte das oben zitierte „geflügelte Wort“ nicht im eingrenzenden nationalen, sondern vielmehr in einem ganzheitlichen, kosmopolitischen Sinne. Mehr als den Vögeln, die immer in einem Schwarm flogen, fühlte er sich denen verbunden, die sich keiner Gruppe zugehörig fühlten. Er mochte Vögel mit Handicap.

In einer der vielen Geschichten in seinem langen Gedicht „Mathnawi“ sieht ein Weiser eine Krähe und einen Storch, die zusammen fliegen und nach Nahrung suchen. Überrascht betrachtet er sie genauer und erkennt, dass sie beide lahm sind, deshalb nicht mit ihren Schwärmen fliegen konnten und sich so gegenseitig halfen — Solidarität zweier Ausgestoßener? Wobei auch hier sich das ‚durch das Handicap Verwandte’ zueinander gesellt. Diese Verwandtschaft ist stärker als die Gruppenzugehörigkeit und Herkunft. Sie steht über der Nationalität und Ethnie, über jeglichem Schubladendenken.

 Yildirim Denizlis Rauminstallation Die Vögel, die anlässlich der 32. Duisburger Akzente zum Thema Bosporus – das Tor zum Orient in der cubus kunsthalle zu sehen ist, greift die Vogel Metapher bewusst auf und erweist nicht zuletzt dem Mystiker Rumi damit in bezeichnender Weise Referenz.

Wie Rumi, der mittels der Musik und dem Tanz als Begründer des Ordens der tanzenden Derwische das Heil der Menschen in der Einheit mit Gott suchte, sieht Denizli seine Kunst als „Heilmittel für das Leben“ an. Das Geschichtenerzählen und das Lernen aus Parabeln hat insbesondere im Orient eine lange Tradition und wurde in Sufi-Orden gerne als Mittel zum Erwerb von Erkenntnis gesehen. Denizli setzt diese Tradition mit seiner Kunst fort. Denizlis Figuren erzählen Geschichten. Geschichten wie die eines Mulla Nasrudin. So verkörpern seine Vögel den Menschen und seine Eigenschaften auf ironische und humorige Art und Weise. Es ist, als ob dem Betrachter ein Spiegel vorgehalten wird, ohne ihn dabei zu kritisieren. In der Übertreibung und Überspitzung jedoch mag der Betrachter sein eigenes Verhalten und seine Werte überdenken. Dr. Stephan von Wiese schreibt über Denizli: „Er sieht die Menschen, die Nachbarn, die Fremden.  Die Verweilenden und die Vorüberhastenden. Die Modisch-Schicken wie die Linkisch-Ungeschickten. Männer und Frauen, Jung und Alt. Alle diese Alltagsmenschen werden im Werk typisiert, verändert, zugespitzt. eingefärbt, in die Länge gezogen, in Pose gesetzt, animiert. Ganze Geschichten scheinen sich abzuspielen. Gerade im Detail blüht die Einfallskraft mit unerschöpflichen Ideen. Denizli thematisiert das Fremde, das Märchenhafte, das Andersartige auf eine nicht schockierende, sondern auf einfühlsame Weise. Darin besteht auch sein besonderer Beitrag zum Verständnis der Menschen über alle nationalen und regionalen Grenzen hinweg. Als Betrachter stehen wir vor einer faszinierenden magisch beseelten Welt und freunden uns schnell damit an. Denizlis Volk – friedlich, freundlich, voller Witz und Einfälle. Hier wird jede räumliche und nationale Enge überwunden. Wir alle sind gemeint. Jeder könnte zum Weltbürger dieses märchenhaften Völkchens werden, denn Kunst sprengt die Barrieren.“
(Auszug aus: Dr. Stephan von Wiese, Kunstmuseum Düsseldorf, zur Ausstellung von Yildirim Denizli in der Orangerie im Grugapark Essen)

 

Yildirim_Denizli_Kunstwerke

Denizlis Geschichten, seine Skulpturen sind – wie er selbst – sowohl im Orient wie im Okzident beheimatet, sie stehen über jeglicher Nationalität, orientieren sich an dem, was das Menschsein ausmacht. Auf dieser Ebene, dem größten gemeinsamen Nenner, sind wir alle Teil eines Ganzen, sind wir alle von der gleichen Art und dazu befähigt, gemeinsam zu fliegen. In dieser Anschauung von Einheit liegt letztendlich die Heilung einer Gesellschaft, in der noch viel zu viele Vögel ausschließlich mit ihrer Art fliegen.

Dr. Claudia Schaefer


Yldrim_Denizli_Portrait

Yildirim Denizli wurde 1946 in Erzurum in Ostanatolien geboren und lebt seit 1973 in Deutschland. Sein Kunstschaffen ist wie er selbst sowohl im Orient als auch im Okzident zu Hause. Denizlis heutiger Lebens- und Arbeitsbereich ist sein Atelier in Ratingen bei Düsseldorf

 

Achim Duchow

Achim Duchow

1948 – 1993

 

1971 –1977 Studium, Hochschule für Bildende Künste Hamburg
bei S. Polke, K. P. Brehmer, U. Rückriem

 

Einzelausstellungen ab 1973
Studio Oppenheim, KölnGalerie Klein, Bonn

Galerie Greve, Köln

Galerie t’Venster / Kunststichting Rotterdam

Galerie Baviera, Zürich

Stadtmuseum Düsseldorf Galerie Kohnen, Düsseldorf

Galerie Niepel, Düsseldorf

Museum Schloß Hardenberg, Velbert

Galerie Maier-Hahn, Düsseldorf

Goethe Institut / National Gallery Bangkok

 Zusammenarbeit mit S. Polke 1973 1977
Kunstverein MünsterKunsthalle Kiel

Kunsthalle Düsseldorf

Galerie Toni Gerber, Bern

Van Abbe Museum, Eindhoven

Biennale, Sao Paulo

Kunstverein Kassel.

 Gruppenausstellung ab 1971
Film Kritisch Kunsthalle DüsseldorfBetween 7 Kunsthalle Düsseldorf

Galleryhouse London

Biennale d’Jeunes Artistes Musée d’ Art Moderne Paris

‘Pour’ Musée d’Ixelle Brüssel

ZRK Live Kunstverein Kassel / Galerie Gerhild Grolitsch München

Düsseldorfer Szene, Galerie Toni Gerber Zürich

‚Elend’ Kippenbergers Büro Berlin

Al Vostro Servicio Hamburg

Schlaglichter Rhein, Landesmuseum Bonn

Nachbarschaft Kunsthalle Düsseldorf

Photography as Art…I.C.A. Gallery London / Gulbenkian Museum

Porto / Miro Foundation Barcelona

Photo no Photo Kunstverein Mannheim

Maki Gallery Tokyo

Max Hetzler Stuttgart

Palms Osaka

Polaroid Aktionsgalerie Bern

Galerie Stampa Basel

Goethe Institut Hongkong / Seoul

Kunstmuseum Winterthur

DADA Kunstmuseum Düsseldorf

Videonale Bonn EU-Video 85 Bologna

ARCO-Kunstmesse Madrid (Galerie Maier-Hahn)

 

Gruppenausstellungen

2000 Galerie Klein, Bad Münstereifel
2000 Düsseldorf 7334684 – ich bin wieder da, aber im Moment nicht hier. – Kunstv.Lippstadt
2002 Fetisch –Medien – Galerie Schüppenhauer, Köln
2002 Gleicher Ort – Neue Zeit, Ronsdorfer Straße, Düsseldorf
2002 Ars Longa – Vita Brevis, Kunstverein Malkasten, Düsseldorf

Einzelausstellungen

1991 Goethe-Institut, Osaka
1999 Galerie Hänel, Wiesbaden
2001 Galerie Kiki Maier-Hahn, Düsseldorf
2008 Con-Sum, Düsseldorf
2009 Galerie Kunstraum 21, Köln

Heiko Bartels

Prof. Heiko Bartels

Produktdesigner

Mitglied der Gruppe Kunstflug 2009
 Geboren 1947
Studium an der Werkkunstschule Krefeld
seit 1975  Arbeit als freier Designer, zunächst in den Gebieten Küchendesign, Mobil Camps und Motorradentwicklung
seit 1977 Befassung mit Lichtarchitektur, Leuchtengestaltung und Interior-Design, Betreuung von Projekten in Großbritannien, Iran, Pakistan, Russland, Japan, China, USA
1991 – 1992  Gastprofessor am Fachbereich Design der Universität Kassel
seit 1993 Professor an der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar
2006 Artist in Residence an der Monash Universität Melbourne

 

Heiko Bartels ist Gründungsmitglied der Gruppe Kunstflug. Er arbeitete mit seinen Partnern bei Kunstflug unter anderem für Alessi, ClassiCon, Thyssen, BMW Motorsport Ltd., Seagram Deutschland, Matsushita Electric Osaka, Olivetti, sowie die Flughäfen Düsseldorf und München.

Kunstflug wurde weltweit ausgestellt und ausgezeichnet. Die Arbeit der Gruppe hat ihre Wurzeln in der Pop-Architektur und ist gekennzeichnet durch konzeptuelle und visionäre Entwürfe sowie provokante Beiträge zur Designdiskussion.

Heiko Bartels ist Produkt-Designer, Lichtgestalter und Berater bedeutender Ausstellungen über zeitgenössische Kunst, neues Design, Designgeschichte und Naturwissenschaften.

Für die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ betreute er mit Künstlern und Wissenschaftlern die Ausstellung „Entartete Musik“ zum Kulturstadtjahr Weimar 1990:

  • 2002 die szenische Gestaltung des Oratoriums „Der Zaubertrank“ von Frank Martin,
  • 2003 zusammen mit Petra Ellert das Bühnenbild für die Oper „Der Protagonist“ von Kurt Weill in Dessau.

Aktuell arbeitet er an den Forschungsthemen „Produkt–Energie–Design“ und „bauhaus solar“ und „Design für eine nachhaltige Kultur“.

In der Rheinischen Licht Gruppe entwirft und realisiert er mit der Bildhauerin Petra Ellert Lichtinszenierungen für den öffentlichen Raum: Kirchen, Plätze, Brücken.

Eine Auswahl der Referenzen und Auszeichnungen finden sich unter: www.kunstflug-design.de und www.heiko-bartels.de

Wolfgang Schneider

Wolfgang Schneider

1950 geboren in Kettwig an der Ruhr
1969 – 1973 Studium a der Folkwang-Schule in Essen
1974 – 1978 Studium an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf bei Prof. Fritz Schwegler
1976 Europapreis für Malerei Oostende Belgien
1978 Cité International des Artes, Paris
1993 Preisträger der Osaka –Trienale Osaka Japan

 

Einzelausstellungen

1981 Galerie Meier-Hahn Düsseldorf
1982 BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, Köln
1986 Museum Schloss Hardenberg, Velbert
1988 Galerie Meier –Hahn Düsseldorf
1991 Raum 1, Düsseldorf
1992 Galerie Magda Danysz Paris Frankreich
1992 Galerie Josiene Bokhoven Amsterdam Niederlande
1993 Museum für Zeitgenössische Kunst, Osaka Japan
1994 Oxy Galerie, Osaka Japan
1995 Kunsthalle Bremerhaven
1998 Museum USM, Penang- Malaysia
1999 Justizministerium NRW, Düsseldorf
2001 Galerie Radicke, Bonn
2002 Galerie 149 Bremerhaven
2003 Galerie Volker Marschall, Düsseldorf
2004 Galerie Josiene Bokhoven Amsterdam Niederlande
2005 Galerie Schloss Meierhof, Düsseldorf

 

Gemeinschaftsausstellungen

1976 Europapreis für Malerei, Museum Oostende Belgien 1
1976 Kunsthalle Düsseldorf NBS
1978 Cite International Paris Frankreich
1980 Deutscher Künstlerbund Sammlung Sprengel
1981 Tote Hose Reine Weste, Düsseldorf
1983 Sammlung Klinker, Bochum
1995 Kunst im Kaufhaus, München
1990 Museum Solingen Klingenmuseum
1991 Museum USM Penang Malaysia
1992 Oxy Galerie Osaka Japan
1993 Trienale für Malerei Osaka Japan
1994 Sonje Museum of Contemporay Art Center, Hong Kong
1995 Fine Art Center, Taipei –Taiwan
1996 Pao –Pao Galerie Hong Kong
2000 Große Kunstausstellung, Düsseldorf
2003 Wild Nature, Düsseldorf
2004 Schloss Meierhof, Düsseldorf
2005 Kraftfelder 2. V M, Düsseldorf
2007 Paradise nov Malkasten, Düsseldorf
2008 Ab in den Süden, Schloss Meierhof, Düsseldorf

 

Peter Royen

Peter Royen

1923 in Amsterdam geboren
1946-1949 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf
1949-1953 Mitglied der „Rheinischen Sezession“
1956 Eintritt als Mitglied der „Gruppe`53“
1957 Gestaltung der „Farbspiele“ und Herstellung eines abstrakten Films, dem vom Kultusminister Nordrhein-Westfalen das Prädikat „Besonders Wertvoll“ zuerkannt wird
1958 Jan Wellem-Preis der Stadt Düsseldorf
1959 Förderpreis zum „Großen Kunstpreis“ des Landes Nordrhein-Westfalen
1960 Mitglied der „Gruppe Europa“
1963 Mappe mit sieben Radierungen zur Lyrik von Joachim Dehne
Edition Galerie Numaga, Auvernier/Schweiz (20 Exemplare)Mappe mit sieben Radierungen zur Lyrik von Claus
Edition Paradox Press, St. Niklaas/Belgien (20 Exemplare)
1966 Entwurf und Realisierung der “Umlaufenden Giebelwand”, Kö-Center Düsseldorf
Bei späteren Umbaumaßnahmen wird die 8.50 x 15.50 m große Wand zerstört
1972 3. Preis im Wettbewerb zur Innengestaltung der Stadtsparkasse Grevenbroich
1977 1. Preis im Wettbewerb „Objekt mit Wasser“ für Düsseldorf-Garath (nicht ausgeführt)Siebdruck zur graphischen Mappe der Gilde der Kathedrale von Antwerpen / Belgien
1984 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
1987-1988 Wandgestaltung über Zugang zu den Bahnsteigen am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee, Düsseldorf (belgischer Granit, 3.00 x 12.00 m)
1996 Ehrenpreis der Villa Massimo, Rom / Italien
2003 Ehrenmitglied des Künstlervereins „Malkasten“ –Düsseldorf

Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen

Stedelijk Museum – Amsterdam / Niederlande
Kunstmuseum – Basel / Schweiz
Palais des Beaux-Arts – Brüssel / Belgien
Gemeente Museum – Den Haag / Niederlande
Städtisches Kunstmuseum – Düsseldorf
Wilhelm Lehmbruck-Museum – Städtische Sammlung Duisburg-Rheinhausen
City-Museum – Kobe / Japan
Musée des Beaux-Arts – La Chaux-de-Fonds / Schweiz
Städtisches Museum „Schloß Morsbroich“ – Leverkusen
Musée d’Art et d’Histoire – Neuchätel / Schweiz
Musée Jenisch – Vevey / Schweiz
Städtische Galerie „Schloß Oberhausen“ – Oberhausen
City-Museum – Osaka / Japan
Ulmer Museum – Ulm
von der Heydt-Museum – Wuppertal
Peter Stuyvesant Collectie – Zevenaar / Niederlande
Sammlung Königin Beatrix und Prinz Claus der Niederlande
Kunstsammlung der „Feste Coburg“ – Coburg
Städtisches Museum „Simeonsstift“ – Trier
Kunstsammlung der Universität Kassel
Pulitzer Collectie – Amsterdam / Niederlande

Norbert Faehling

Norbert Faehling

1950 geboren in Kassel
1967-1969 Fotografenlehre
1972 Studio für angewandte Fotografie
1975 Aufbau einer Werbeagentur
1978 Zusammenarbeit mit Charles Wilp in Düsseldorf
1981 Studio für Fotografie
1981 Gründung „MedienMafia“ (mit Joe Brockerhoff u. Achim Duchow)

Ausstellungen (Auswahl)

1986 „Im Hafen“, Düsseldorf – Hafen / Düsseldorf
1987-1988 „MedienMafia präsentiert“ / Düsseldorf, Frankfurt
1988 „Meine Zeit, mein Raubtier“, Kunstpalast Düsseldorf„Internationale Photoszene“, Museum Ludwig / Köln
1993 „Fremd und anders?“ / Düsseldorf
2000 „Hommage á Achim Duchow“, Galerie Klein / Bad Münstereifel„Kunst im Klarissenkloster“, Klarissenkloster / Düsseldorf

„Düsseldorf 7334684…“, Kunstverein Lippstadt / Lippstadt

2002 „Gleicher Ort, neue Zeit“, con-sum / Düsseldorf
2003 „Intermezzo“, Halle 6 – Galerie Christine Hölz / Düsseldorf„Tierische Begegnungen“, Halle 6 – Galerie Christine Hölz / Düsseldorf
2005 „all about…düsseldorf“, White Box / München„Künstler der Galerie“, Halle 6 – Galerie Christine Hölz / Düsseldorf

„Paradies gesucht“, con-sum / Düsseldorf

Mario Reis

Mario Reis

http://www.marioreis.de/

 

1953 Geboren am 24. Dezember in Weingarten, lebt in Düsseldorf
1973-1979 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf
Meisterschüler von Prof. Günther Uecker

Preise und Auszeichnungen

1996 Suntory Prize, Osaka, Japan
1995 Gelsenkirchen-Stiftung, Publikationsförderung
1990 Silber-Preis der Osaka Triennale, Japan
1982 Barkenhoff-Stipendium
1981 Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen
1979-1980 DAAD-Stipendium nach Paris
1979 Förderpreis der Staatlichen Kunstakademie, Düsseldorf
1978 Casa Baldi, Italien Stipendium des Landes NRW
1976-1977 Paris-Stipendium, Cité International Des Arts
1972 Förderstipendium der Stadt Gelsenkirchen

Jürgen Freund

Jürgen Freund

1949 geboren in Koblenz
März 2007 verstorben

 

1972-1978 Studium „Freie Grafik” bei Prof. Rolf Sackenheim an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, Abschluß als Meisterschüler. Studium „Fotografie” an der Folkwangschule Essen.
1978 Stipendium der Akademie der Künste Berlin in der Villa Serpentara, Olevano Romano, Italien
1985 Mittelrhein-Museum, Koblenz.
1985 „Farbe ins Grün”, Schloß Gnadenthal, Kleve (Gruppenaus-stellung).
1986 Kunstaktion „Wasser”, Jülich (Gruppenausstellung).
1986-1994 Ausstellungs-beteiligung „Große Kunstausstellung Nordrhein Westfalen”.
1987 RZA – Galerie, DüsseldorfMittelrhein-Museum, Koblenz

Städtische Galerie, Wittlich

1988 Galerie Symbol, Köln
1989 „Rostbilder”, Stadt Kaarst,Gallery 44.
1990 „Rostbilder”, ‘tleerhuys Galerij, BrüggeGalerie Heimeshoff, Essen (Gruppenausstellung)

Galerie Malmström & Schmitlerlöw AB, Stockholm (Gruppenausstellung)

1991 Galerie Iynedjian, Lausanne (Gruppenausstellung)
1992 „Rost und Farbe”, Gallery 44, Kaarst
1994 Galerie K18, Düsseldorf
1994-1995 „Aktion Grundsteinkiste“ Kunsthaus Langenberg und in verschiedenen Städten
1995 Galerie Neumann, DüsseldorfJohanneskirche Düsseldorf „Sechs Jahre Vaterland” (Gruppenausstellung)
1996 Galerie Neumann, DüsseldorfLiebesmahlzeit – Aids Hilfe – Hetjens Museum

Bankhaus Trinkaus & Burkhardt, Düsseldorf „Lust auf Farbe“ (Gruppenausst.)

1997 Galerie Neumann, Düsseldorf, Afrikanische Stammeskunst im Dialog mit Moderner KunstGalerie Schwarz-Weiß, Osnabrück
1998 Art Galerie Richter, Berlin
1999 Galerie Nettels, MünsterGalerie Hubertus Wunschik, Mönchengladbach
2000 Galerie Meinhardt, Wetzlar
2000 Galerie Hubertus Wunschik, Mönchengladbach (Gruppenausstellung)Galerie Malichin, Baden Baden
2001 Anders Galerie im Stilwerk, Düsseldorf
2001 Galerie Hubertus Wunschik, Mönchengladbach (Gruppenausstellung)
2002-2004 “Skulpturen und Bilder” Anders Galerie im Stilwerk, Düsseldorf“Oxydationen”, ‘tleerhuys Galerij, Brügge. Audengalerie, Bad Homburg
2007 im März verstorben
2008-2009 Gruppenausstellung “Über’s Sofa“ Troner Art Consulting im Stilwerk Düsseldorf

Viele Bilder und Objekte in privaten und öffentlichen Sammlungen.

Petra Ellert

Petra Ellert

http://petra-ellert.de/

Gemeinschaftsausstellung (2009)

Ausstellung (2003)

1949 in Düsseldorf geboren
1968-1973 Goldschmiedelehre an der Werkkunstschule Krefeld
1973 Studium des Produkt Design an der Fachhochschule Niederrhein Krefeld, Diplom
1976 Studium der Bildhauerei, Kunstgeschichte und Anatomie an der Akademie der Schönen Künste in Florenz, Italien, Diplom
1999 Gastkünstlerin für Szenografie und Ausstellungsgestaltung, Musikhochschule „Franz Liszt“, Weimar
2003 Gastkünstlerin für Kostüm, Bühnenbild und Szenografie Musikhochschule „Franz Liszt“, Bauhaus-Universität, WeimarKurt-Weill-Festival, Dessau
2006 Artist in Residence, Department of Fine Arts, Monash University, Melbourne Australien

Petra Ellert wendet sich früh der gattungsübergreifenden Montageform der Papiercollage zu. Dabei überführt sie das von Haus aus plane, oft vorgenutzte Material, Papier und Pappe durch Einschnitte, Wölbungen und Krüllungen ins Reliefhafte. Bereits 1992 stellt die cubus kunsthalle Ihre Arbeiten aus. Waren es damals noch eigenständige Einzelarbeiten, so geht Ellert in den darauffolgenden Jahren schrittweise über zu Rauminstallationen. Ihre Installationen in Kirchenräumen sind überzeugende Beispiele dieser konsequenten Entwicklung. So werden in der Kirche an der Wintgenstrasse Portraits bedeutender Reformatoren gezeigt, während die cubus kunsthalle einen Einblick in ihre künstlerische Arbeit zum Thema PORTRAIT bietet. In dieser Ausstellung nimmt die 1999 in Weimar entwickelte Rauminstallation Entartete Musik, die sowohl dem Leben der Komponisten als auch ihrer Werke Rechnung trägt, einen gewichtigen Platz ein.

Einzelausstellungen, Auswahl

1985 RZA Galerie, Düsseldorf
1989 Galerie Brouwersgracht Twee Drie Acht, Amsterdam
1992 Städt. Burgalerie Stolberg
1994 „Skulpturen aus Papier“, Stadt-Sparkasse DüsseldorfGalerie Raum 1, Düsseldorf
1995 Kunstverein Siegen „über Träume und Spaziergänge“
1996 Johanneskirche Düsseldorf, „Epiphania“Martin Luther Kirche Köln
1992/1997  “Skulpturen aus Papier”, Städt. Galerie Paderborn Am Abdinghof
1997 Gewölbekeller – ehemaliges Abdinghofkloster, Städtische Galerie am Abdinghof, PaderbornPolizeipräsidium Düsseldorf „Ein Treppenhaus“
1998/99  Kreuzkirche Düsseldorf „ Lichtzeichen“
1999 Städt. Galerie Wesseling „Primavera“
2000 Basilika St. Lambertus Düsseldorf, Memoria
1992/2001 cubus kunsthalle, Duisburg
2001 St. Kilian Lechenich, „hier stehe ich“Galerie Co 10, Ulrike Behrens, Düsseldorf – Komponistenportraits
1996/2002  Galerie Pim De Rudder, Assenede, Belgien
1999/2000  Galerie CO 10, Ulrike Behrends, Düsseldorf
2003 „Der Protagonist“, Kurt Weill Festival Dessau,/ Bühnenbild, Kostüm und SzenografieMartinikirche Siegen, „Himmlisches Licht“
2004 Kunst Räume, Norbert Bauer. Langenberg „Reiß-Fest”
2006 Zentralbibliothek Düsseldorf, „Installationen zum Thema Musik”„Willibrordi-Dom“,Wesel (Kunstverein Niederrhein)
2008 Städt, Museum Kalkar am Niederrhein

Ausstellungsbeteiligungen, Auswahl

1984 „Kumma wat dat da dampf“, Düsseldorf Hafen
1986/1995 „Artssenede“, Assenede, Belgien, Außeninstallation
1991 „Zauberstoff Papier“, Faber Castell, Frankfurt
1993/2006 Flottmann Hallen Museum, Herne
1993 „Globe ´93““, Düsseldorf* (Konzept und Realisierung)
1998 „4. Herrensitz-Kastelen-Spektakel“, Schloß Rosendael in Rozendaal, NL„Rheingold“, Niederrheinischer Herbst, Kunstverein Niederrhein, Moers, Außeninstallation
1999 „Entartete Musik“, Aufstieg und Fall der Moderne, Kulturstadtprojekt 1999, Weimar„Vorsicht, röhrender Hirsch“, Kunstverein Siegen

„game over“, Städt. Galerie im Park, Viersen

2000 „Hommage à Achim Duchow“, Galerie Klein, Bad Münstereifel„Kunst im Klarissenkloster“, Düsseldorf (Konzept und Realisierung)
2003/04/06 CO10 Galerie Ulrike Behrends, Düsseldorf
2005 „The Beauty Projekt“ Claudia DeMonte, Contemporary Art Center New Orleans
2008 „Holland Paper Biennial 2008“, Rijswijk Museum und CODA Museum Apeldoorn

Walter Vogel

Walter Vogel

1932  in Düsseldorf geboren
1952 Lehre in einer Werkzeugmaschinenfabrik
1954-1959 als Amateur fotografisch aktiv
1955 Beginn des Studium an der Ingenieurschule Duisburg
1957 Tritt bei einem Unternehmen der chem. Industrie an und wird später Leiter der tech. Abteilung
1963 Beschließt, seine gesicherte Position aufzugeben und beginnt ein zweites Studium an der Folkwangschule Essen- Werden unter Leitung von Prof. Dr. Otto Steinert.
1965 Reportagen u.a. über das Ruhrgebiet, gerät in die Düsseldorfer Kunstszene, fotografiert deren wesentliche Künstler. Lernt Pina Bausch kennen.
1968 Abschluss des Studiums mit dem Examen. Erster Aufenthalt in New York
1970 Idee eines ersten Buchprojektes mit der Folge von Reisen in Länder des afrikanischen – und asiatischen Kontinents. Mehrere Aufenthalte in Lüttich und Paris, sowie New York.
1977 Umzug nach Frankfurt. Es entstehen erste Text / Bild-Reportagen über die Kunst der Travestie, die Kultur italienischer Caffé-Bars. Wiederholte Reisen nach Paris und Italien.
1992 Zum 60. Geburtstag Einzelausstellungen im Stadtmuseum Düsseldorf, in dessen Schauspielhaus wie Goethe – Institut.
1993 Veröffentlichungen von ESPRESSO im Brandstätter-Verlag, Wien. Es folgten bis 1999 DIE SCHÖNEN DER NACHT, DAS CAFE, ‚bon appetit!’ sowie Italien
2000 Erscheint ‚Pina’ im Ullstein-Verlag.
2002 Zieht nach Düsseldorf zurück. Das Buch DIE FRÜHEN JAHRE erscheint ebenfalls im Verlag Brandstätter
2005 Retrospektive im Suermondt-Ludwig Museum, Aachen
2006 dto. Museum St. Ingbert